Maßnahmen

Den Park sich selbst zu überlassen, halten wir bei einem so schwierigen Sozialraum für falsch und unverantwortlich. Wir fordern daher seit langem den Einsatz von Parkläufer*innen, interkulturell geschulten Menschen, die auf Sicherheit im Park achten, ansprechbar sind, Nutzungskonflikte moderieren, auch Grenzen setzen. Wir setzen darauf, dass sich damit das subjektive wie objektive Sicherheitsgefühl deutlich verbessert.

Sozialarbeiter*innen kümmern sich um diejenigen im Park, die hier stranden und Hilfe bei Obdachlosigkeit, in Rechtsfragen oder bei Drogenproblemen brauchen. Wir halten es für fatal, dass bisher insbesondere die Menschen ohne gesicherte Aufenthaltsstatus oder Arbeitserlaubnis keinerlei Beratung erhalten, was ihre Perspektiven bzw. eine mögliche Verbesserung ihrer Situation betrifft.

Kulturelle Belebung sorgt dafür, dass auch Menschen, die den Park zurzeit meiden, ihn wieder mehr nutzen, um sportlichen oder anderen Aktivitäten nachzugehen, zu denen der Park einlädt.

Bauliche Maßnahmen erhöhen das Sicherheitsgefühl und ermöglichen die Nutzung bisher ungenutzter Zonen vor allem in den Randbereichen. Sie öffnen den Park zu den umliegenden Kiezen. Um es auf den Punkt zu bringen: wir wünschen uns Bänke statt Mauern.

Außerdem fordern wir das Bezirksamt auf, die Toilettensituation zu verbessern, für die Menschen, und damit die Büsche im Park entlastet werden. Dass die Toilette im Edelweiss auch öffentlich ist, weiß kein Mensch.

Mehr findet sich im Handlungskonzept Görlitzer Park, an dem wir intensiv mitgearbeitet haben.

Handlungskonzept des Bezirksamtes

Das vorliegende „Handlungskonzept Görlitzer Park" der AG Görlitzer Park ist auch von uns initiiert und vorangetrieben worden. Es entspricht nicht in allen Punkten unserer Sicht auf die Dinge, aber es ist ein Kompromiss, mit dem wir gut leben können. Und: es könnte die Lethargie und die Frustration vieler derer beenden, die den Park für sich aufgegeben haben. Vorausgesetzt, die Politik sichert die notwendige Finanzierung. Auch dafür werden wir kämpfen.